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Musik für einen Gast
Historische Reprise: Willi Ritschard, ehemaliger Bundesrat Ein paar Prominente hat sie doch interviewt, Heidi Abel, die zwei Jahre lang «Musik für einen Gast» moderiert hat und deren Sendungen im Zentrum dieser Serie steht. Einer davon ist der SP-Bundesrat Willi Ritschard. Wenige Wochen vor seinem Tod spricht er über sein Leben und seine Karriere.Willi Ritschards Auftritt in dieser Sendung ist so, wie man ihn in Erinnerung hat. Zurückhaltend und sympathisch. Aufgewachsen im solothurnischen Deitingen in einfachen Verhältnissen wird er Heizungsmonteur und schliesst sich der Gewerkschaftsbewegung an. Er bildet sich weiter in einer Arbeiterschule und wird 1943 hauptamtlicher Sekretär der Sektion Solothurn des Schweizerischen Bau- und Holzarbeiterverbands. Mit 29 Jahren wird er Gemeindepräsident in seiner Wohngemeinde Luterbach, später Kantonsrat, Nationalrat und Solothurner Regierungsrat. 1973 erfolgte die Wahl in den Bundesrat, wo er zuerst Verkehrs-, dann Finanzminister war. Als ausserordentlich beliebter Politiker, der aber immer auch unter der Bürde des Amtes gelitten hat, verstirbt Willi Ritschard am 16. Oktober 1983 im Amt nur wenige Tage nach seiner Rücktrittserklärung auf Ende Jahr. Und auch nur wenige Wochen nach der Ausstrahlung dieses Gespräches mit Heidi Abel. Sendung vom 11.9.1983
Wissenschaftsmagazin
Forschung und Forschungsergebnisse vorgestellt und kritisch hinterfragt.
Klassik light
Wolfgang Amadeus Mozart: Così fan tutte. Oper Ouvertüre La Cetra Barockorchester Basel Ltg: Andrea Marcon Josef Labor: Quintett für Klarinette, Streicher und Klavier D-Dur Op.11 2. Allegretto grazioso Thorsten Johanns, Klarinette Nina Karmon, Violine Andreas Willwohl, Viola Alexander Hülshoff, Cello Oliver Triendl, Klavier Alan Hovhaness: Gitarrenkonzert Nr. 2 op. 394 2. Allegro guisto Javier Calderón, Gitarre Royal Scottish National Orchestra Ltg: Stewart Robertson Max Bruch: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 28 1. Allegro maestoso Bamberger Symphoniker Ltg: Robert Trevino Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 11 B-Dur op. 22 4. Rondo (Allegretto) Benjamin Engeli, Klavier Matthias Georg Monn: Sinfonie Es-Dur L'arpa festante Ltg: Michi Gaigg Anonymus: La Gaïta francesa La Fenice Ltg: Jean Tubéry Jean-Marie Leclair: Violinkonzert D-Dur op. 10/3 1. Allegro moderato Théotime Langlois de Swarte, Violine Les Ombres Ltg: Margaux Blanchard und Sylvain Sartre
Diskothek
Giacomo Puccini: Madama Butterfly Es gibt Menschen, die einen grossen Bogen um die Opern von Giacomo Puccini schlagen. Zu schwülstig, üppig. Kitschverdacht! Und tatsächlich lässt sich hier trefflich schwelgen. Im November jährt sich Puccinis Todestag zum 100. Mal.Der so genannte Verismo, den Puccini als Komponist bedient und wo auch mal das ganze Orchester mit der sterbenden Sopranistin mitschluchzt, geht manchen zu nahe. Doch Puccini ist nicht so eindimensional wie ihn seine Verächter darstellen. Das zeigt sich im speziellen Fall seiner «Madama Butterfly» darin, wie ein Bemühen um Authentizität im Kolorit und der Melodik bemerkbar ist. Natürlich ist «Butterfly» dann eine italienische Oper geworden. Doch eine, in welcher gerade dieses Problem der kulturellen Aneignung Thema ist. Benjamin Franklin Pinkerton, ein in Japan stationierter amerikanischer Marineoffizier, geht mit der als Geisha tätigen Adligen Cio Cio San eine Scheinehe ein, die diese jedoch für wahrhaftig hält. Für ihn ist Cio Cio San, alias Butterfly, nur ein exotisches Tier, ein Schmetterling, den man aufspiesst und damit ja tötet, um sich an seiner Schönheit zu ergötzen. Für Butterfly dagegen sind der Marineoffizier und seine Heimat Amerika der Traum einer besseren Welt. Sofort nach der Hochzeit reist Pinkerton nach Hause und kommt drei Jahre später nach Japan zurück. Mit seiner «richtigen» Frau, die er, während Cio Cio San auf ihn wartete, in den USA geheiratet hatte. Als Butterfly das erkennt, bringt sie sich um. Puccini verwebt unterschiedlichste musikalische Idiome in seiner Oper, vor allem um den Gegensatz von westlicher und fernöstlicher Kultur hörbar zu machen. So kommt wie ein brutales Signal die heutige amerikanische Nationalhymne vor. Die japanische Färbung erreicht er in der Orchestrierung durch Instrumente wie Tamtams, also japanische Gongs, in verschiedenen Grössen oder japanische Glocken. Und mit einem erotischen Lied, das allerdings aus China stammt. Dieses ist das musikalische Thema der tragischen Titelheldin. In einer halböffentlichen Diskothek diskutieren die Dirigentin Graziella Contratto und der Musikwissenschaftler Anselm Gerhard mit Benjamin Herzog Puccinis 1904 in der Mailänder Scala uraufgeführte Oper. Erstsendung: 25.06.2022
CH-Musik
Schlagzeuger? Ja, aber. Das TrioColores mit französischer Musik Schlaginstrumente: Das sind nicht nur Trommeln und Perkussion, sondern auch die sogenannten Mallet-Instrumente wie Marimba, Vibraphon und Glockenspiel. Diesen Mallets haben sich die drei jungen Musiker des TrioColores aus Zürich verschrieben. Und die Debut-CD des Ensembles führt uns nach Frankreich.Album: En Couleur. Trio Colores (Saint-Saëns, Tailleferre, Debussy, Milhaud) Label: Solo Musica 2024 Claude Debussy: Petite Suite 1. En bateau 2. Cortège Bearbeitung für Perkussion TrioColores Claude Debussy: Estampes 2. La soirée dans Grenade 3. Jardins sous la pluie Oliver Schnyder, Klavier Camille Saint-Saëns: Danse macabre op. 40 Bearbeitung für Perkussion TrioColores Camille Saint-Saëns: Le rouet d'Omphale. Sinfonische Dichtung op. 31 Sinfonieorchester Basel Ltg: Ivor Bolton Maurice Ravel: Le tombeau de Couperin. Suite 4. Menuet 5. Rigaudon Bearbeitung für Perkussion TrioColores Maurice Ravel: Tzigane. Konzert-Rhapsodie Ray Chen, Violine Tonhalle-Orchester Zürich Ltg: Lionel Bringuier
Echo der Zeit
Täglich die wichtigsten Nachrichten, Berichte, Reportagen, Interviews und Analysen über das aktuelle Zeitgeschehen.
Klangfenster
«Klangfenster» präsentiert neue CDs, entführt Sie in fremde Klangwelten oder verzaubert Sie mit überraschenden Klangkombinationen.
Hörspiel
«Die vielen Stimmen meines Bruders» von Magdalena Schrefel mit Valentin Schuster Der Bruder wird eine neue Stimme brauchen. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass seine eigene den Geist aufgibt. Er und seine Schwester suchen eine neue Stimme, die er erheben kann. Oder besser: viele Stimmen!Warum nur eine Stimme, wenn man mehrere haben kann? Am besten für jede Lebenslage eine eigene. Während ihr Bruder seine neuen Stimmen wählt, schreibt seine Schwester auf, was zu dieser Suche gehört: richtige Sätze und falsche Fragen. Dazu noch all die Gedanken darüber, was es heisst, das zu schreiben, was andere sagen – und das zu sprechen, was andere geschrieben haben. Ihr Bruder will vor allem eins: nicht nur Stimmen ausleihen, sondern sich auch erheben. Und die Geschwister wollen herausfinden, was mit diesen ganzen Stimmen noch alles möglich ist. Das Hörspiel entstand parallel mit einer Bühnenversion, in Kooperation mit dem Schauspielhaus Wien, dem Kunstfest Weimar und dem Kosmos Theater. Mit: Leonard Grobien, Florentine Krafft, Samuel Koch, Godehard Giese, Tobias Kluckert, Martin Engler, Levin Çavu?o?lu, Tobias Herzberg Komposition: Liz Albee - Regie: Anouschka Trocker - Produktion: Deutschlandfunk Kultur/ORF 2023 - Dauer: 55
Musik unserer Zeit
Der Blick auf das musikalische Hier und Jetzt. Lucia Kilger im Portrait
Notturno
Eine grosse Nachtmusik für all jene, die nachts noch Lust auf Klassik haben. Werke